Der Sächsische Landesrechnungshof hat die IT-Sicherheit der Kommunen des Landes geprüft und kommt zu einem durchwachsenen Fazit. Die Umsetzung der IT-Sicherheit sei unsystematisch und lückenhaft. Passwörter seien vielfach zu einfach oder würden zu lange genutzt werden. Der Grund für diese Defizite läge in vielen Fällen bei den Landkreisen, welche keinen Standard für die IT-Sicherheit festgelegt hätten.
Darüber hinaus stellen die Serverräume derzeit ein großes Problem dar. Von den untersuchten Räumen sei kein einziger ohne Mangel. So gäbe es in vielen Räumen eine erhöhte Brandgefahr, da diese nebenbei noch als Abstelllager für Verpackungsmaterialien genützt würden. Häufig fehlten zudem Konzepte für die Erteilung von Zugangsberechtigungen.
Erst im November war in Dresden, aufgrund eines IT-Zusammenbruchs, in nahezu sämtlichen Ämtern die Technik ausgefallen. Die Stadtverwaltung war infolgedessen nur eingeschränkt arbeitsfähig.
Autor: Dipl.-Jur. Niklas Mühleis, LL.M., Kanzlei Heidrich Rechtsanwälte in Hannover, www.recht-im-internet.de