Der Landesbeauftragte für Datenschutz in Thüringen, Lutz Hasse, hat sich den Unmut vieler Firmen in seinem Bundesland zugezogen. Wie MDR aktuell berichtet, hatte Hasse an Unternehmen in Thüringen einen Fragebogen verschickt, in dem es um die praktische Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ging. Allerdings war aus dem Anschreiben, das 17.000 Firmen per Post zugestellt wurde, nicht ersichtlich, dass die Teilnahme freiwillig war. Die Industrie-und Handelskammern in Thüringen empfahlen ihre Mitgliedern daraufhin, nicht an der Umfrage teilzunehmen – zumal Hasse den IHKs vorab mitgeteilt habe, dass bei „erkennbar schweren Verstößen gegen die DSGVO“ die entsprechenden Unternehmen aus dem Fragebogen heraus identifiziert werden und gegen sie vorgegangen werden könne. Hasse ruderte inzwischen zurück, muss sich aber vor dem Wirtschaftsausschuss im Thüringer Landtag erklären.
NIS2-Richtlinie: Stärkung der Cybersicherheit für kritische Infrastrukturen auf europäischer Ebene
Laut dem Digitalverband Bitkom liegt der Schaden im Cyberbereich für die Wirtschaft pro Jahr in Deutschland bei 267 Mrd. Euro. Cyberattacken nehmen zu und damit die Besorgnis von Unternehmen und Behörden über ein mögliches Vorgehen gegen diese Cyberattacken. Die...